Qualifizierungskonzept – Studie zur Nachnutzung des leerstehenden Denkmals Stadtbad Krefeld
Die Stadt Krefeld hat das denkmalgeschützte und historisch bedeutsame Gebäudeensemble Stadtbad als wichtiges Initialprojekt im Integrierten Handlungskonzept für die Innenstadt definiert und eine überwiegende gemeinbedarfliche Nutzung für das seit 2003 leerstehende Gebäude vorgesehen. Im Rahmen des Qualifizierungskonzepts werden mögliche Nutzungen in Teilbereichen des Stadtbades weiter konkretisiert. Die gedachte schrittweise Entwicklung dieses komplexen Areals wird zunächst an Entwurfsstudien für den Bädertrakt sowie den Wandelgang konkretisiert, um damit die Bedingungen für eine Gesamterschließung, die Barrierefreiheit sowie den Brandschutz für einen ersten Projektbaustein zu beschreiben. Der Wandelgang als verbindendes Element wird hierbei als zentraler Quartiersbaustein mit hohem Impulsgeber-Potential identifiziert. An ihm reihen sich weitere Räume und Orte wie an einer Perlenkette auf und können diesen schrittweise ergänzen und erweitern. Das Freibadgebäude wird bereits durch den freischwimmer e.V. zu einem Begegnungs-, Bildungs- und kulturellen Veranstaltungsort mit dem Schwerpunkt „bürgerschaftliche Stadtentwicklung“ entwickelt. Mit der Entwicklung von Nutzungs- und Gestaltungsideen für die gewählten Bereiche werden in enger Abstimmung mit den Beteiligten fundierte Grundlagen für eine politische Entscheidung als auch für Förderanträge erarbeitet. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den Zugangssituationen zum Stadtbad, die eine wichtige Verbindung in den Stadtraum und damit mit den Bewohner:innen herstellen. Die Vereinbarkeit der künftigen Nutzungen und der baulichen Eingriffe mit den denkmalpflegerischen Anforderungen haben wir hierbei in enger Abstimmung mit den Behörden sichergestellt.
Machbarkeitsstudie: raumwerk.architekten
Auftraggeber:in: Stadt Krefeld
Zeichnungen, Grafiken, Fotos: raumwerk.architekten